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Bürgerräte

Die Initiierung eines Bürgerrats beginnt mit der Identifizierung eines klaren Themas oder einer Fragestellung, beispielsweise dem Ausbau der Windenergie in der Kommune. Nachdem die Ziele definiert sind, wird ein unabhängiges Gremium gebildet (Steuerungsgruppe), das für die zufällige Auswahl der Teilnehmer sorgt, um eine repräsentative Gruppe zu gewährleisten. Die Kriterien für die Loswahl sollten nach Alter, Repräsentanz des Gemeindegebiets, Geschlecht und nach Bildungshintergrund erfolgen. Die Zahl sollte auf 20 begrenzt sein.  
 
Während der moderierten Treffen erhalten die Ratsmitglieder umfassende Informationen von Experten, damit sie die verschiedenen Aspekte des Themas verstehen und bewerten können. Durch ihre strukturierte, inklusive und transparente Arbeitsweise kann ein Bürgerrat entscheidend zur Akzeptanz für erneuerbare Energieprojekte beitragen. Er fördert das Gefühl der Mitbestimmung und des Engagements, da die Bürger direkt in die Entscheidungsfindung eingebunden sind und sehen, dass ihre Meinungen und Vorschläge ernst genommen werden. Indem sie Empfehlungen ausarbeiten, die auf einem breiten Konsens basieren, tragen Bürgerräte dazu bei, die Umsetzung der Energiewende demokratisch zu legitimieren und die öffentliche Unterstützung zu stärken.1

1 Smith, G. (2009). Democratic Innovations: Designing Institutions for Citizen Participation. Cambridge University Press.

Kontakt

Sabine Eling-Saalmann

Koordinatorin Servicestelle Erneuerbare Energien

Tel.: (0391) 5067-​4047
E-​Mail: eling-saalmann(at)lena-​lsa.de

Claudia Jahn

Koordinatorin Servicestelle Erneuerbare Energien

Tel.: (0391) 5067-​4046
E-​Mail: jahn(at)lena-​lsa.de