Direktinvestitionen
Direktinvestitionen in erneuerbare Energien ermöglichen es Einzelpersonen, Unternehmen oder institutionellen Investoren, unmittelbar in spezifische Energieprojekte wie Solaranlagen, Windparks oder Biomassekraftwerke zu investieren.
Dabei fließt das Kapital direkt in die Entwicklung, den Bau und den Betrieb dieser Projekte, im Gegenzug erhalten die Investoren eine Rendite, die sich aus den Einnahmen durch den Verkauf der erzeugten Energie speist.
Diese Beteiligungsform bietet Investoren nicht nur die Möglichkeit, von den finanziellen Erträgen der Energiewende zu profitieren, sondern auch, aktiv zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Energiequellen beizutragen (Stichwort: Dekarbonisierung der Kommune, lokalen Wirtschaft und von Privathaushalten).
Direktinvestitionen sind besonders sinnvoll, wenn es sich um Projekte mit klaren technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen handelt, die stabile Erträge versprechen. Sie eignen sich vor allem für Investoren, die einen langfristigen Anlagehorizont haben, ein gewisses Risikobewusstsein mitbringen und bereit sind, sich mit den spezifischen Gegebenheiten der Erneuerbaren-Energie-Projekte auseinanderzusetzen.1
Häufig werden in diesem Zusammenhang Nachrangdarlehen zur Kapitalaufbringung angeboten. Dabei können Bürger Geld in erneuerbaren Energien anlegen und eine Rendite erhalten. Zu beachten ist das Risiko bei einer Insolvenz der Betreibergesellschaft: Vor dem Anleger bekommen alle anderen Gläubiger ihr Geld zurück, wie zum Banken. Damit entsteht ein Verlust des verliehenen Geldes und der Rendite. Zur Akzeptanzförderung werden Nachrangdarlehen häufig mit regionalem Bezug zu den Energieanlagen herausgegeben.
1 Bird, L., Reger, A., Heeter, J., & Keyser, D. (2018). Corporate Renewable Energy Procurement: A Snapshot. National Renewable Energy Laboratory (NREL).





