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Die Wasser- und Abwasserwirtschaft klimafreundlicher gestalten

Mit einem jährlichen Energiebedarf von rund 4.400 Gigawattstunden (GWh) gehören die mehr als 10.000 überwiegend kommunal betriebenen Kläranlagen in Deutschland zu den größten Energieverbrauchern in Kommunen. Ihr Anteil am Stromverbrauch liegt durchschnittlich bei etwa 20 Prozent und ist damit höher als bei Schulen oder Krankenhäusern.

Das Land Sachsen-Anhalt verfügt über einen Bestand von 213 kommunalen Kläranlagen und einer Vielzahl von industriellen Kläranlagen verschiedenster Größenklassen. Der Gesamtbedarf an Strom in diesem Sektor beläuft sich in Sachsen-Anhalt auf rund 115 GWh pro Jahr. Das entspricht einem jährlichen Treibhausgasausstoß von rund 60.000 Tonnen CO2-Äquivalenten. Während der Strombedarf der großen Kläranlagen (Größenklasse 5, <100.000 EW) in Sachsen-Anhalt bereits zu Rund zwei Dritteln aus dem Klärschlammaufkommen durch die Erzeugung von Klärgas gedeckt werden kann, liegt der Eigenversorgungsgrad bei den Kläranlagen der Größenklasse 4 nur bei rund einem Viertel des Gesamtstrombedarfs.

Unterstützung durch die LENA

Daher unterstützt die LENA zielgerichtet Organisationen der Wasserwirtschaft bei der Senkung ihrer Energiebedarfe durch Energieeffizienzmaßnahmen und Verfahrensumstellung sowie bei der Fördermittelberatung und Begleitung von Beispielprojekten, um den Grad der Eigenversorgung dauerhaft zu erhöhen. Unsere Aktivitäten tragen dazu bei, den Energieträger Klärschlamm effizient zu nutzen und somit nachhaltig Treibhausgasemissionen zu senken.

Das Land Sachsen-Anhalt fördert die Steigerung der Energieeffizienz von Kläranlagen und Anlagen der Trinkwasserversorgung sowie die Verfahrensumstellung an Kläranlagen (Bau einer Vorklärung und Umbau auf Faulung) im Rahmen der Förderrichtlinie RZWas 2016. Sprechen Sie uns gern an.

Ansprechpartner

René Bertram

Mitarbeiter Fachbereich Wirtschaft

Tel.: (0391) 5067-4039
E-Mail: bertram(at)lena-lsa.de

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