In diesem Jahr ist das Land Sachsen-Anhalt mit der LENA als Projektpartnerin neben zwei weiteren Regionen in Slowenien und Finnland Teil des EIC Greenhouse Gas Programme. Dies ist ein Programm des European Innovation Councils zur Entwicklung von Technologien, die zu einer Reduzierung von Treibhausgasemissionen führen. Der European Innovation Council (EIC) ist wiederum ebenfalls ein Innovationsprogramm der EU zur Identifizierung, Entwicklung und Markteinführung von Technologien.
Der Co-Creation Service des EIC GHG Programms bringt Partner, die sich in der Transformation des Energiesystems befinden, mit einem EU-weiten Pool aus mehr als 600 Start-Ups und KMUs zusammen, um einen gemeinsamen Entwicklungsprozess anzustoßen. Dabei handelt es sich um die ersten Phasen der Produktentwicklung.
Als Projektpartnerin identifizierte die LENA vier verschiedene Herausforderungen - sogenannte "Challenges" - die durch technologische Innovation gelöst werden könnten. Die technische Betreuung der Challenges liegt bei den Partnern der LENA in der Region. Als Partner konnte die LENA die Stadtwerke Magdeburg, die James Hardie Europe GmbH mit dem Aestuver Werk in Calbe (Saale) und die Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH gewinnen.
Die erste identifizierte Challenge liegt in der Verbesserung der lokalen Wärmenetze. Dabei geht es um die technische Umsetzung der Auskopplung von kalten Netzen aus Fernwärmeleitungen sowie die Nutzung von Abwärme in Chipfabriken - hier: Intel in Magdeburg - zur Wärmeversorgung anliegender Wohn- und Gewerbegebiete. Die Stadtwerke Magdeburg sind dabei Partnerin.
Die zweite identifizierte Challenge, die von dem Aestuver Werk Calbe betreut wird, liegt im Bereich der Kreislaufwirtschaft und Umweltauswirkungen in der industriellen Produktion, . Die Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH ist Partnerin zweier Challenges. In der ersten Challenge geht es um die Klärgasgewinnung aus kleinen Abwasserbehandlungsanlagen. Die zweite Challenge umfasst die Nutzung der Wässer in den Bergbauschächten für die lokale Wärmeversorgung.
Der entsprechende Aufruf, auf den sich dann die mehr als 600 Unternehmen aus ganz Europa mit ihren Ideen bewerben können, befindet sich hier.