Wärme aus dem Wasser - ein Konzept mit Zukunft. Flüsse als natürliche Energiequelle zu nutzen, ist mehr als eine spannende Idee: Es ist ein Baustein der Wärmewende. Wie sich die Energie unserer Flüsse intelligent nutzen lässt, wurde jetzt in Magdeburg eindrucksvoll gezeigt.
Über 60 Fachleute nahmen am 11. November vor Ort an einer Fachveranstaltung zur Nutzung von Umweltwärme aus Fließgewässern teil – zusätzlich verfolgten rund 200 Interessierte das Programm online. Die LENA hatte gemeinsam mit den Energieagenturen aus Niedersachsen, Hessen, Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg eingeladen – und konnte ein starkes Signal für die Zukunft der klimafreundlichen Wärmeversorgung setzen.
Zum Auftakt begrüßte Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, die Teilnehmenden. In seinem Grußwort hob er die große Bedeutung von Fließgewässern als bislang wenig genutzte Energiequelle hervor und betonte, dass innovative Lösungen wie Flusswärmepumpen künftig einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung leisten können.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Wärme aus Fließgewässern künftig zur Wärmeversorgung genutzt werden kann und welche Voraussetzungen es braucht, um Projekte zügig umzusetzen. Ziel ist es, die Genehmigungspraxis für Flusswärmepumpen zu harmonisieren und damit die Grundlage für mehr Vorhaben in diesem innovativen Bereich zu schaffen. Anhand von drei konkreten Projekten aus Mannheim, Wittenberge und Gießen wurde vorgestellt, welches Potenzial in dieser Technologie steckt.
Vertreten waren Ministerien, Fachbehörden, Energieagenturen, Kommunen, Landkreise, Energieversorger, Planungsbüros und Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Teilnehmenden tauschten sich über technische Lösungen, rechtliche Rahmenbedingungen und Praxiserfahrungen aus und bewerteten die Veranstaltung durchweg als äußerst wertvoll für die zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Wärmewende.
Die LENA sieht in der engen Zusammenarbeit zwischen Behörden, Energieagenturen, Kommunen und Projektträgern einen entscheidenden Schlüssel, um die Wärmewende in Deutschland weiter voranzutreiben. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass der kontinuierliche Austausch und die gemeinsame Entwicklung praktikabler Lösungen große Bedeutung für die Zukunft der Wärmeversorgung haben.





