Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Claudia Dalbert und LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein haben einen symbolischen Scheck über 40.000 Euro Siegprämie sowie eine Urkunde an Bürgermeister Helmut Zander und Babett Riel von der Sachsen-Anhaltinischen Landesentwicklungsgesellschaft mbH (SALEG) übergeben.
Güsten nutzt Siegprämie für Energie-Monitoring und Visualisierungskonzepte
In der Stadt Güsten wird derzeit ein Energiequartier umgesetzt, welches einen besonderen Fokus auf die Einbindung der dazugehörigen Bildungseinrichtungen legt. Um die Erfahrungen innerhalb des Quartiers zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz durch energetische Sanierung zu visualisieren, sollen Investitionen in das Monitoring und entsprechende Visualisierungskonzepte getätigt werden. Diese sollen mit dem Preisgeld realisiert werden. Neben dem reinen Lehrcharakter ist ein Energie-Monitoring ein wichtiger Eckpfeiler für den optimalen Betrieb des gesamten Quartiers.
Gröningen schafft Koordinierungsstelle für Energie- und Klimaschutzaktivitäten
Als zweitplatzierte Kommune hat die Wettbewerbsjury die Stadt Gröningen im Bördekreis ausgewählt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro möchte die Stadt eine Stelle für die Koordinierung der Klimaschutzaktivitäten schaffen und diese mit der nötigen Technik für eine umfassende Datenerfassung ausrüsten. Darüber hinaus sollen durch die Sanierung der Bildungseinrichtungen und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED der Energieverbrauch gesenkt und Kosten reduziert werden.
Bitterfeld-Wolfen nutzt Preisgeld für die Anschaffung von Lastenfahrrädern
Den dritten Platz belegte die Stadt Bitterfeld-Wolfen. Die Kommune möchte insgesamt zwölf Lastenfahrräder anschaffen, um diese für diverse Transportfahrten öffentlicher Einrichtungen zu nutzen. Auch Privatpersonen sollen die Möglichkeit erhalten, sich die Fahrräder auszuleihen. Mit der Anschaffung der Räder soll eine zusätzliche Verbindungsmöglichkeit zwischen den dezentralen Ortskernen und damit eine Alternative zum Pkw-Verkehr auf Kurzstrecken geschaffen werden.
Vier weitere Kommunen mit Teilnahmepreis gewürdigt
Da auch anderen Kommunen unterstützenswerte Projekte eingereicht haben, hat sich das Umweltministerium dazu entschieden, auch diese mit einer Urkunde und einem Geldpreis auszuzeichnen. So erhielten die Gemeinde Benndorf, die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra, die Stadt Naumburg, die Stadt Sandersdorf-Brehna sowie die Gemeinde Börde-Hakel jeweils einen Teilnehmerpreis in Höhe von 10.000 Euro zur Realisierung ihrer eingereichten Projekte.
Hintergrund zum "KlimaContest Kommunal 2019"
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt (MULE) hatte mit Unterstützung der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) im Sommer 2019 alle Kommunen im ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt zur Teilnahme am "KlimaContest Kommunal 2019" aufgerufen.
Für die Wettbewerbsteilnahme sollten investive Projekte in der Kommune bzw. im kommunalen Umfeld entwickelt werden, die eine klar nachweisbare Treibhausgasminderung bewirken. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Entwicklung beispielhafter Projekte anzuregen und deren Umsetzung zu unterstützen. Eine Fachjury bewertete anschließend alle eingereichten Projektskizzen.
Im Rahmen der Auszeichnung der Wettbewerbsteilnehmer verkündete Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert: "Wir werden diesen Wettbewerb weiterführen!"