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European Energy Award (eea): Stadt Wernigerode startet durch

Die Stadt Wernigerode hat beschlossen, ab April 2020 für weitere vier Jahre am eea-Programm teilzunehmen.

Mit dem European Energy Award (eea) ist Wernigerode bereits in 2018 ausgezeichnet worden. Nun will die Stadt ihr Engagement verstärken und erneut auf den Prüfstand stellen.

Im September 2018 wurde die Stadt Wernigerode als dritte Kommune Sachsen-Anhalts erstmals mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Sie hat mit einem engagierten Energieteam zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt. Dazu zählen der Einsatz klimaneutraler City-Busse, die Versorgung der städtischen Liegenschaften mit Ökostrom sowie der Ausbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet. Im Jahr 2018 erreichte die Stadt Wernigerode bei der Zertifizierung 60 Prozent der möglichen Punkte und ist seitdem eea-Partner mit Auszeichnung.

Die Verleihung spornt zu weiteren Aktivitäten für den Klimaschutz an. Deshalb hat die Stadt Wernigerode beschlossen, ab April 2020 für weitere vier Jahre am eea-Programm teilzunehmen. "In Sachsen-Anhalt ist Wernigerode Vorreiterin in Sachen Klimaschutz", betont Ilga Schwidder, Geschäftsführerin der eea-Bundesgeschäftsstelle. "Die Stadt Wernigerode hat sich neue ambitionierte Ziele gesetzt und wir wünschen dem Energieteam für die kommenden vier Jahre viel Erfolg bei der Umsetzung."

Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert bekräftigte bereits auf der Preisverleihung 2018, dass die Auszeichnung mit dem European Energy Award nicht der Abschluss der jahrelangen Aktivitäten der Stadt Wernigerode im Bereich Klimaschutz sein wird. Mit der Fortführung des eea möchte Wernigerode weitere Klimaschutzprojekte vorantreiben. "Wir werden uns weiter für klimafreundlichen und guten öffentlichen Nahverkehr einsetzen und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Sofern der Stadtrat zustimmt, sollen Bürgerinnen und Bürger über einen Klimaschutzfonds bei Maßnahmen unterstützt werden", berichtet das Stadtoberhaupt. „Mit Baumpflanzaktionen, Baumpatenschaften und der vermehrten Anpflanzung mehrjähriger, heimischer Arten wird auch die „grüne Infrastruktur" weiter im Sinne des Klimaschutzes gestärkt."

"Die angestrebte Rezertifizierung ist für ganz Sachsen-Anhalt ein Signal mit Vorbildwirkung. Wir freuen uns über diese wichtige Entscheidung und werden die Stadt Wernigerode gemeinsam mit unserem eea-Kooperationspartner, der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt (SUNK) weiter auf dem Weg begleiten", betont LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein.

"Die Stadt Wernigerode nimmt ihre Verpflichtung zum Klimaschutz sehr ernst und steht mit der Lösung nicht am Anfang, sondern ist mitten in der Umsetzung von Maßnahmen“, ergänzt Reiner Tippkötter, eea-Berater der Stadt Wernigerode und Geschäftsführer der energielenker Beratungs GmbH. "Mit der Weiterführung des eea beweist die Stadt, dass sie am Ball bleibt und Klimaschutz und Nachhaltigkeit als dauerhafte Aufgaben begreift."

Hintergrund zum European Energy Award:

Der European Energy Award (eea) ist ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden, um Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können. Die Teilnehmenden unterziehen sich dabei einem Qualitätsmanagementverfahren, an dessen Ende die Zertifizierung und die Auszeichnung stehen. Erst wenn mindestens 50 Prozent aller geforderten Punkte des umfangreichen eea-Maßnahmenkatalogs erzielt wurden, ist die Auszeichnung mit dem European Energy Award möglich.

Mit dem Beschluss zur Fortführung des eea gehört die Stadt Wernigerode zum Kreis von rund 300 Kommunen in Deutschland sowie weiteren 1200 Kommunen in ganz Europa, die Klimaschutzmaßnahmen strategisch und systematisch umsetzen. In Sachsen-Anhalt nimmt neben Wernigerode auch die Stadt Dessau-Roßlau am eea-Programm teil. Die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) bietet gemeinsam mit der Stiftung Umwelt, Natur und Klimaschutz (SUNK) den Kommunen in Sachsen-Anhalt bei der Ein- bzw. Fortführung des eea vielfältige Unterstützung an.