Menu
menu

Dessau-Roßlau erhält erneut European Energy Award (eea)

Nach erfolgreicher Rezertifizierung wurde der Stadt Dessau-Roßlau am 5. Februar 2020 erneut der European Energy Award (eea) verliehen. Oberbürgermeister Peter Kuras und der Stadtratsvorsitzende Frank Rumpf haben die Auszeichnung zu Beginn der vergangenen Stadtratssitzung entgegengenommen.

Jürgen Stadelmann, Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt (S.U.N.K.), André Butz, Geschäftsführer der Bundesgeschäftsstelle des eea, Peter Kuras, Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, Marko Mühlstein, Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA); Klaus Rehda, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Frank Rumpf, Stadtratsvorsitzender der Stadt Dessau-Roßlau (v.l.n.r.)

Die Trophäe, die Zertifizierungsurkunde sowie ein Ortsschild wurden durch den Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Klaus Rehda, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt (S.U.N.K.), Jürgen Stadelmann, dem Geschäftsführer der Bundesgeschäftsstelle des eea, André Butz, sowie dem Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Marko Mühlstein, übergeben.

Die Stadt Dessau-Roßlau war die erste Kommune Sachsen-Anhalts, die 2016 für ihre vorbildlichen energie- und klimapolitischen Anstrengungen mit dem European Energy Award ausgezeichnet werden konnte und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. "Wir sind froh, den Prozess des eea in Dessau-Roßlau gemeinsam mit der S.U.N.K. seit mittlerweile vier Jahren begleiten zu dürfen und gratulieren der Stadt ganz herzlich zur erneuten Zertifizierung", freut sich LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein.

"Wie Dessau-Roßlau zeigt, wird Klimaschutz nicht nur auf EU-, Bundes- und Landesebene entschieden, sondern auch von motivierten Kommunen vor Ort", betont Umweltstaatssekretär Klaus Rehda. Klimaschutzmaßnahmen kommen nicht nur der Umwelt zugute, sondern sorgen auch für eine finanzielle Entlastung der Kommunen", so Rehda.

Jürgen Stadelmann, Vorstandsvorsitzender der S.U.N.K., blickte zurück und wies darauf hin, dass er mit der S.U.N.K. bereits im Jahr 2009 für den eea in der Bauhausstadt geworben hat. Umso eindrucksvoller ist es, dass die Stadt als erste eea-Kommune in Sachsen-Anhalt seit 2016 eine Vorbildwirkung für kommunalen Klimaschutz übernahm.

Dessau-Roßlau treibt zahlreiche Klimaschutzprojekte voran

Die Stadt Dessau-Roßlau hat 2018 ein gesamtwirtschaftliches Zukunftskonzept unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit fertiggestellt. In der Versorgung der öffentlichen Liegenschaften erfolgte der Umstieg auf Gas. Zudem wurde unter anderem eine Bioverwertungsanlage errichtet. Auch in die Erstellung eines Radwegekonzeptes und in die Verkehrsinfrastruktur hat die Stadt investiert. So konnten zum Beispiel sechs öffentlich zugängliche Ladesäulen errichtet werden.

Diese Bemühungen und Aktivitäten der Stadt trugen Früchte: Mit dem Abschluss des eea-Zertifizierungsprozesses im Oktober 2019 wurde der Stadt erneut eine gute Energie- und Klimaschutzarbeit bescheinigt.

Hintergrund zum European Energy Award:

Der European Energy Award (eea) ist ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft, um Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können. Die Teilnehmenden unterziehen sich dabei einem Qualitätsmanagementverfahren, an dessen Ende die Zertifizierung und die Auszeichnung stehen. Erst wenn mindestens 50 Prozent aller geforderten Punkte des umfangreichen eea-Maßnahmenkatalogs erzielt wurden, ist die Auszeichnung mit dem European Energy Award möglich.

Pressemitteilung zum Download